Alles drin auf 399 Quadratmetern

Der Cube ist eines von drei Gebäuden des ZDI Mainfranken. Architektonisch ist der Würfel ein echter Hingucker – er wurde 2019 sogar mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet.

Auch von der Infrastruktur her lässt er für Gründer:innen keine Wünsche offen. Wir reden hier nicht nur von schnellem Internet oder gutem Kaffee, sondern auch von einer Ständerbohrmaschine oder zwei 3-D-Druckern. Dazu aber gleich mehr. Und was es mit den Farben auf sich hat. Zunächst aber  ...


... die Idee 

Wir wollen im Cube Gründer:innen von digitalen Start-ups die Möglichkeit geben, eine Idee weiter zu konkretisieren und Prototypen zu bauen. Sei es eine App-Idee umzusetzen, aber auch physische Produkte zu entwickeln. Dafür stellen wir Werkzeuge, wie 3D-Drucker,  Lasercutter, Lötstation und noch einiges mehr kostenlos zur Verfügung. 

Wichtig war uns bei der Architektur, einen offenen Raum zu schaffen mit hohen Decken, verglasten Außenwänden, in dem man sich zwanglos mit anderen austauschen kann, es gleichzeitig aber auch Rückzugsmöglichkeiten gibt, um über Ideen zu brüten, sich im Team abzusprechen oder Kundenmeetings abzuhalten. Diese Räume sind ebenfalls als Würfel angelegt. 

Verantwortlich und Ansprechpartner für den Cube ist Tilman Hampl, der in den 1980er-Jahren in Würzburg einen privaten Radiosender mit aufgebaut und selbst Gründungserfahrung hat. “Mir macht es riesen Spaß, meine Erfahrungen als Gründer und Unternehmer weiterzugeben.”


Raum für Experimente

Der Cube bietet die Möglichkeit, schnell Prototypen zu bauen, aus denen neue Ideen, Produkte oder Geschäftsmodelle entstehen können. Oder einfach Dinge im Kleinen auszuprobieren. 

Das Start-up baeren.io hat für uns im Cube beispielsweise einen LoRaWan-Gateway installiert, der unter anderem dazu genutzt wird, Daten von Sensoren zu übertragen, die den Wassergehalt im Boden messen. Ziel ist zu gießen, wenn notwendig und nicht, weil es Donnerstag ist und dann die Bäume dran sind. Es gibt auch Sensoren für die Parkplatzbelegung vor dem Tower und einen, der den CO2-Gehalt im Cube misst und im Slack-Channel einen Hinweis gepostet, sobald der Wert zu hoch ist und gelüftet werden muss.  


Wechselspiel der Farben

Fehlen darf nicht das “Farbspiel”: Unser Cube leuchtet nachts in unterschiedlichen Farben. Möglich sind sämtliche RGB-Farbtöne. Und diese Möglichkeit nutzen wir, um ihn am St. Patricks Day komplett im grün anzuleuchten oder am Welt-Aids-Tag in rot. Wir freuen uns übrigens über weitere Vorschläge. 


Aber zurück zu den Gründern

Wenn wir von digitalen Gründerteams schreiben, dann umfasst das eine große Bandbreite an Ideen. Dazu zählt ein digitaler Montage-Assistent ebenso wie eine App, um den Hunger in der Welt zu besiegen, eine Plattform für die Gastronomie oder die Entwicklung neuartiger Aktoren. Das heißt, Antriebselemente, mit denen elektrische Signale und Strom in mechanische Bewegung oder Licht umgewandelt werden können. 

Das Siegerteam aus dem Würzburg-Accelerator-Herbst-2020-Track, HandicApp, nutzt ebenfalls die Räumlichkeiten, um ihre App-Lösung weiterzuentwickeln. Sie ermöglicht physisch eingeschränkten Personen, ein mobiles Endgerät selbst zu bedienen. 


"Mich begeistert die offene Atmosphäre, die überall hier spürbar ist."

Den Gründer:innen, aktuell acht Teams, gefällt der offene Austausch untereinander, die Möglichkeit, sich schnell mit anderen vernetzen zu können sowie Wissen und Erfahrungen miteinander zu teilen: 

"Mich begeistert die Atmosphäre. Die Menschen, die hier arbeiten, sind absolut offen und teilen ihre Ideen. Alles ist von einer optimistischen und zuversichtlichen Einstellung geprägt." Jan Wettengel, Gründer von Auszeitdenkern.


Nach dem Cube ...

Die Gründerteams können im Cube an ihrer Idee arbeiten, Prototypen bauen, erste Kunden ansprechen, das Team aufbauen ... Da die Plätze begehrt und leider begrenzt sind, haben wir die Zeit im Cube auf sechs bis zwölf Monate beschränkt. Danach können die Gründer:innen Räumlichkeiten in unserem Inkubator beziehen und dort bis zu fünf weitere Jahre arbeiten. 


Erfolgsstories – unsere “Cube-Alumnis”

Einer der ersten Mieter 2018 war das Auto-Abo-Start-up FAARENexterner Link

Außerdem (kleiner Auszug): 

  • Das Team vom Awesome Technologiesexterner Link hat hier begonnen, seine Produkte zu entwickeln, etwa ein Robot-as- a-Service oder verschiedene Lösungen im Bereich Telemedizin. 
  • Building Information Innovatorsexterner Link: Tool zur virtuellen Planung von Baustellenlogistik. 
  • youngfamilyexterner Link: Plattform für Angebote für Familien. 
  • IWOSexterner Link: Organisationstool via Sprachsteuerung. 
  • mamaa’sexterner Link: Lieferplattform für regionale Lebensmittel.
  • AlphaOmegaGreenexterner Link: Projektierung von Anlagen für regenerative Energien.

Und zum Schluss Zahlen und Informationen zur Ausstattung. 

Fläche: 399 qm
4 Büros für Gründerteams ab drei Leuten sowie 12 Coworking-Plätze

Ausstattung:

  • WLAN/LAN: Synchrone Standleitung / Glasfaser
  • Mechanikwerkstatt mit Ständerbohrmaschine
  • Additive Werkstatt mit zwei 3-D-Drucker, Lötstation, ein Laser-Cutter und jede Menge Werkzeug  
  • Audio-/ Video-Raum

Falls du ein digitales Start-up aufbauen willst und Räumlichkeiten suchst, in denen du deine Idee weiter vorantreiben kannst, melde dich gerne: info@zdi-mainfranken.de.

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